Eintauchen in virtuelle Welten: Eröffnung des VirtualXlab

Eintauchen in virtuelle Welten: Eröffnung des VirtualXlab

„Das Lab ist ein Ort der Begegnung, an dem jeder die Möglichkeit hat zu erleben was virtuelle Realität bedeutet und was sie ermöglicht“, erklärt Till Rheinländer (Hochschule Kaiserslautern), der das Lab, das sich an der Hochschule Kaiserslautern befindet, in den letzten Monaten mit ausgestaltet hat.

Im VirtualXlab werden Techniken zur Virtualisierung und erweiterten Realität eingesetzt und entwickelt, die zeigen, was aktuell möglich ist und was sich in der Zukunft etablieren kann. Dieses Erweitern der Welt schafft ein Erfahren und Erleben.
Eine Technik ist Motion Capture. Mit einem mit Markern besetzten Anzug können beispielsweise mithilfe dieser Technologie die Bewegungen einer Person, die den Anzug trägt, erfasst werden. Die Signale der Marker werden dabei von Kameras verfolgt. Motion Capture ermöglicht es menschliche Bewegungsabläufe aufzuzeichnen und diese Bewegungen in einem dreidimensionalen Modell am Computer zu erfassen. Auf diese Weise werden beispielsweise Filmfiguren kreiert und ihnen Leben eingehaucht. 

Die Eröffnung des Lab startete mit einer Tanzperfomance einer Studentin aus dem Studiengang Virtual Design, die einen solchen mit Markern besetzten Anzug trug. Ihre erfassten Bewegungen wurden dabei auf eine Leinwand projiziert, ihr Avatar entstand, sodass ihre Bewegungen auch in virtueller Form sichtbar waren.

Prof. Matthias Pfaff (Hochschule Kaiserslautern), der das Lab leitet, zeigte im Anschluss eine Vielfalt an Studierendenprojekten auf, so beispielsweise die Kaiserpfalz – virtuelles Kulturerbe. Mit Hilfe von VR-Brillen können Besucherinnen und Besucher den vergangenen, sowie den gegenwärtigen Zustand der Kaiserpfalz erleben. Aufeinander abgestimmte Bildübergänge von 360° Panoramen ermöglichen den Wechsel der Zeiträume. Hier wurde mit Zukunftstechnologie die Vergangenheit sichtbar gemacht.

„Gerade im Bereich Augmented/Mixed/Virtual Reality müssen kreative Denkansätze und Technologie verschmelzen. Diese zukunftsweisende Technik ermöglicht ein dreidimensionales Erleben bisher unsichtbarer Welten – und zwar aus ganz neuer Perspektive“, erklärt Prof. Matthias Pfaff.

Der Kern des VirtualXlab ist das Eintauchen und Erleben. Daher wurde den Gästen natürlich die Möglichkeit geboten sich selbst mit den Techniken vertraut zu machen und diese auszuprobieren. Beispielsweise konnten mit Hilfe einer VR-Brille die anderen Standorte der Hochschule virtuell besichtigt oder virtuell durch unterschiedliche Landschaften gefahren werden – auf einem Fahrrad, das sich fest installiert im Raum befand.
Prof. Christian Schmachtenberg (Studiengangleitung Virtual Design, Hochschule Kaiserslautern) verdeutlicht: „Das VirtualXlab ermöglicht uns Inhalte in immersiven Welten zu erforschen und daraus neue Kommunikationsformate für die Zukunft abzuleiten.“