
In der modernen, evidenzbasierten Demokratie werden Daten und Zahlen produziert, um auf ihrer Basis politische Entscheidungen zu begründen. Doch Zahlen sind nicht selbst-verständlich, sondern immer in soziale Prozesse eingebettet und nur so können sie auch verstanden werden.
In ihrem Vortrag erläutert Prof. Dr. Zweig anhand unterschiedlicher Situationen, wie knifflig es sein kann, Zahlen zu interpretieren und Entscheidungen daraus abzuleiten. Ein Beispiel aus den USA: Anhand eines Berechnungssystems sollen terroristische Kuriere identifiziert werden können – mit teilweise drastischen Folgen für Bürger*innen, die fälschlicherweise als mögliche Terrorist*innen bezeichnet werden. In einer Zeit, in der solche und ähnlich gravierende Entscheidungen an Maschinen ausgelagert werden, braucht es eine Verständigung darüber, wie die zugrunde liegenden Zahlen entstehen. Hierfür entwirft Professorin Zweig in ihrem Vortrag einen grundlegenden Prozess.
Weitere Informationen finden Sie unter www.rptu.de/ringvorlesung-demokratie.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Demokratie: Geschichte. Gegenwart! Zukunft? und wird organisiert vom Frank-Loeb-Institut, der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz und CampusKultur.