Online-Seminar “Von der Idee zum Produkt” – ein Veranstaltungsrückblick

Zwischen Produktideen, ihrer konzeptionellen Gestaltung und ihrer tatsächlichen Vermarktung vergeht oft (zu) viel Zeit. Erfolgreiche Produkte basieren auf menschzentrierten Design- und Entwicklungsmethoden, die das zügige Erfassen und Verstehen von Nutzerbedürfnissen und Marktchancen abbilden – und zwar über den gesamten Produktentwicklungsprozess.

Ein Online-Seminar am Freitag, 11. Dezember 2020, zeigte deshalb auf, welche zentrale Rolle hierbei das Prototyping spielt. In dieser Veranstaltung tauschten sich rund 50 Interessierte, größtenteils Teilnehmende aus der Wirtschaft, mit dem Team um Prof. Dr.-Ing. Jan Conrad und Prof. Dr. Dieter Wallach aus dem Fachbereich Informatik und Mikrosystemtechnik am Standort Zweibrücken der Hochschule Kaiserslautern (HSKL) aus.

Aufgezeigt wurden relevante Prototyping-Beispiele, die als Best Practices veranschaulichen, dass Nutzungsszenarien und Nutzerbedürfnisse bereits in frühen Entwicklungsphasen eines Produkts durch wohlgeplantes Arbeiten mit Prototypen unterschiedlicher Realitätsgrade überprüfbar sind. Prof. Dr. Dieter Wallach betonte dabei während seines Impulsvortrags die Wichtigkeit, menschzentriert zu arbeiten und dafür Bedürfnisse zu erkennen und sie zu verstehen. Zusammenfassend wurde sehr klar deutlich: “Durch Prototypen machen wir Lösungen erlebbar und schaffen eine Möglichkeit zu deren umfassender Evaluation. Dabei ist es üblich, mit Iterationen verschiedener Versionen von Prototypen zu arbeiten, um letztlich Marktanforderungen erfolgreich begegnen zu können”, so Prof. Wallach.

Prof. Dr.-Ing. Jan Conrad stellte im Anschluss den Fahrsimulator K3F [kɑːˈdraɪv] als Beispiel für einen Prototyp vor. In einer Fahrsimulationsumgebung lässt sich die Erprobung zukunftsweisender Cockpit- und Mensch-Fahrzeug-Interaktion realisieren. Dies verkürzt nicht nur die Entwicklungsdauer, sondern ermöglicht es auch neuen Akteuren, einfacher auf den Markt zu kommen, indem ihre Produkte leichter im Einsatz getestet werden können. Auch hier spielt die Nutzungsperspektive die entscheidende Rolle: “In der Simulationsumgebung lassen sich Entwicklungsprozesse optimieren und die Gebrauchstauglichkeit und das übergreifende Nutzungserlebnis unter realitätsnahen Bedingungen untersuchen”, so Prof. Conrad.

Während der Impulsvorträge und dem anschließenden Austausch in kleinen Gruppen gab es auch Einblicke in die Räumlichkeiten am Standort Zweibrücken der Hochschule Kaiserslautern. Das Team streamte live aus dem Fahrsimulationslabor sowie dem Design Thinking Tank. Das Feedback zur Veranstaltung motiviert, möglichst bald wieder eine Veranstaltung des Teams aus Zweibrücken anzubieten: “super kurzweilig und motivierend für die eigene Arbeit :)” oder “Vielen Dank für den interessanten Vortrag. Ich werde in Zukunft auf jeden Fall wieder an Ihren Veranstaltungen teilnehmen”.

Ansprechpersonen:

Prof. Dr.-Ing. Jan Conrad
Hochschule Kaiserslautern
Fachbereich Informatik und Mikrosystemtechnik
E-Mail: jan.conrad@hs-kl.de

Prof. Dr. Dieter Wallach
Hochschule Kaiserslautern
Fachbereich Informatik und Mikrosystemtechnik
E-Mail: dieter.wallach@hs-kl.de

Arthur Barz, M.Sc.
Hochschule Kaiserslautern
Fachbereich Informatik und Mikrosystemtechnik
E-Mail: arthur.barz@hs-kl.de

Daniel Kerpen, M.A.
Hochschule Kaiserslautern
Fachbereich Informatik und Mikrosystemtechnik
E-Mail: daniel.kerpen@hs-kl.de

Jens Urschel
Transfermanager, Offene Digitalisierungsallianz Pfalz
E-Mail: jens.urschel@hs-kl.de