Fahrzeuge

Rückblick: Fahrzeug.Umwelt.Mensch – Konferenz zur digitalen Zukunft der Mobilität

Die rasant fortschreitende Digitalisierung ermöglicht im Bereich der Mobilität neue technologische Entwicklungen und damit auch neue Mobilitätskonzepte. Sie zu entwickeln, Prototypen zu erstellen und deren Einsatz zu simulieren und zu erproben, erfordert neue und innovative Methoden und Werkzeuge, die den Faktor Mensch berücksichtigen und die Umwelt einbeziehen.

Die Offene Digitalisierungsallianz Pfalz und die Expert:innen aus der Hochschule Kaiserslautern (HSKL) der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) und dem Fraunhofer Institut für Techno und Wirtschaftsmathematik (ITWM) gaben auf der virtuellen Konferenz zur digitalen Zukunft der Mobilität “Fahrzeug.Umwelt.Mensch.” Einblick in die aktuellen Entwicklungen zu diesen Themenfeldern. Wie fahren wir? Fahren wir noch selbst? Wie autonom werden unsere Fahrzeuge sein und wie sicher können wir uns dabei fühlen? Prof. Dr. Karl-Herbert Schäfer, Vizepräsident für Forschung und Transfer der Hochschule Kaiserslautern, und Prof. Dr. Werner Thiel, Vizepräsident für Forschung und Technologie der Technischen Universität Kaiserslautern, eröffneten die Veranstaltung rund um Kompetenzen in unserer Region zur Entwicklung digitaler Lösungen bei der Interaktion zwischen Fahrzeug, Umwelt und Mensch im Zukunftsbereich Fahrzeuge.

Patrick Wolf in Vertretung für Prof. Dr. Karsten Berns (Lehrstuhl Robotersysteme an der TU Kaiserslautern im Fachbereich Informatik) griff in seinem Vortrag sowohl die Herausforderungen an autonomen Arbeitsprozessen in der Anwendung in Form von Störungen der Sensorik durch die Umwelt (z. B. Staub oder Belichtung) sowie die Berücksichtigung der Komplexität von Umgebungen auf. Im Beitrag von Apl.-Prof. Dr. Daniel Görges (Elektromobilität an der TUK im Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik) standen Assistenzsysteme, die Fahrende bei einer energieeffizienten Fahrweise unterstützen, im Fokus.

Radar, Umgebungskameras und GPS-Positionen stellen technische Lösungen dar, in welchen sich autonome Fahrzeuge sicher im Straßenverkehr oder in den vorgesehenen Einsatzumgebungen zurechtfinden können. Um realitätsnah kritische Situationen ohne Gefährdung durchspielen zu können, wird die Umgebungsmodellierung eingesetzt. Tim Rothmann (Mitarbeiter an der HSKL und am ITWM) demonstrierte am 3D Messfahrzeug REDAR (Road & Environmental Data Acquisition Rover), wie die hochgenaue georeferenzierte Erfassung der Umgebung erfolgen kann.

Prof. Dr.-Ing Gerd Bitsch (Professor für Mechatronik und Robotik an der HSKL und am ITWM im Bereich Mathematik für die Fahrzeugentwicklung) erläuterte, wie mit autonomen Robotern und moderne Technologien wie KI, Drohnen und LIDAR (Laserscannern) effizient digitalisierte Abbilder der Umwelt erstellt werden können.

Dr. Klaus Dreßler (Bereichsleiter für Mathematik für die Fahrzeugentwicklung am Fraunhofer ITWM) stellte das VMC GeoStatistics, ein Werkzeug für die Fahrzeugentwicklung mit Fokus auf Produktabsicherung und Energieeffizienz vor. Wie digitale Umgebungsdaten erstellt werden, um darauf aufbauend Assistenzsysteme zu entwickeln, war Thema im Input von Johannes Schwank (Mitarbeiter am ITWM). Beim Fahrsimulator RHODOS steht der Mensch und seine Interaktion mit der virtuellen Welt im Mittelpunkt. Dr. Sebastian Emmerich (Mitarbeiter am ITWM) präsentierte Aktivitäten und Möglichkeiten, die sich durch einen solchen Simulator für Forschung und Industrie ergeben.

Ansprechperson:
Matthias Bächle
Hochschule Kaiserslautern
E-Mail: matthias.baechle@hs-kl.de