Digitale Werkzeuge zur Unterrichtsgestaltung

Welche digitalen Werkzeuge gibt es für den Schulkontext? Wie lässt sich der Unterricht damit sinnvoll erweitern? Um das und noch mehr ging es am Studientag „WEG goes digital“ des Wilhelm-Erb-Gymnasiums in Winnweiler, welcher unter dem Themenschwerpunkt Digitalisierung stand. (Die Veranstaltung fand im Frühjahr vor Beginn der Einschränkungen in Bezug auf den Umgang mit Covid-19 statt.)

Prof. Dr.-Ing. Bernhard Platzer und Barbara Decker von der Hochschule Kaiserslautern waren an dem Tag mit vor Ort. Barbara Decker stellte durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Verbundprojekt Open MINT Labs der Hochschulen Kaiserslautern, Koblenz und Trier vor. „Ziel des Projekts ist die Konzeption und Erstellung von Blended-Learning-Lab-Szenarien in Form von virtuellen Laboren zur Förderung der Selbstlernkompetenzen und Steigerung des Lernerfolges in den laborintensiven Studiengängen des MINT-Bereiches und im schulischen MINT-Unterricht. Durch die Nutzung virtueller Labore wird Studierenden im Learning-Management-System OpenOLAT die Möglichkeit gegeben, sich eigenständig sowie zeit- und ortsunabhängig anhand von interaktiven E-Learning-Kursen optimal auf ihre realen Laborversuche in Physik, Chemie und Biologie vorzubereiten. Die Anbindung des Verbundprojekts an Schulen soll zum einen eine naturwissenschaftliche Denkweise der Schülerinnen und Schüler begünstigt und zum anderen das Interesse an MINT-Studienfächern fördern. Der Transfer zwischen Theorie und Praxis gelingt zudem mithilfe von Kooperationspartnern aus der Wirtschaft. Bereits über 40 Unternehmen sind in das Projekt eingebunden und ermöglichen Studierenden sowie Schülerinnen und Schülern direkte Einblicke in die realen Anwendungsbereiche der Labore und Lerninhalte“, erklärt Barbara Decker.

Prof. Dr.-Ing. Bernhard Platzer, Sprecher des Innovationsbereichs Bildung der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz, zeigte in seinem Workshop die Vielfalt bereits vorhandener digitaler Werkzeuge auf – von interaktiven Tafeln bis zum Vorlesestift, die sich zur erweiterten Unterrichtsgestaltung eignen. Vor allem eine einfache und praxisnahe Implementierung von digitalen Hilfsmitteln zur zeitgemäßen Gestaltung des Unterrichts stand dabei im Fokus. Zudem wurde in der gemeinsamen Diskussion insbesondere auf eine kritische Betrachtung des didaktischen Mehrwertes der jeweiligen Instrumente geachtet.

Anne Krolla, Lehrerin am Wilhelm-Erb Gymnasium, hatte im November 2019 das Zukunftssymposium „Bildung.Region.Digital“ in Kaiserslautern besucht, war dort auf die beiden Workshopangebote aufmerksam geworden und fasste den Tag wie folgt zusammen: „Ich bedanke mich herzlich bei beiden Referent*innen für ihren Besuch, die Kooperation und für eine gelungene Veranstaltung. Gerne sind wir als Schule auch künftig an neuen Ideen und seitens der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz interessiert.“

Ansprechpartner:
Sascha Adam
Transfermanager, Offene Digitalisierungsallianz Pfalz
E-Mail: sascha.adam@hs-kl.de